Die Struktur der gymnasialen Oberstufe
Grundlegendes
Die gymnasiale Oberstufe umfasst insgesamt drei Jahre. Sie beginnt mit der einjährigen Einführungsphase, darauf folgt die zweijährige Qualifikationsphase. In der gymnasialen
Oberstufe kann eins der drei Schuljahre einmal wiederholt werden.
Die Einführungsphase (also das erste Jahr in der Oberstufe) führt in die inhaltlichen und methodischen Anforderungen ein, die für die Qualifikationsphase benötigt werden. Mit der
Versetzung am Ende der Einführungsphase in die Qualifikationsphase erwerben die Schülerinnen und Schüler im Bildungsgang des Gymnasiums den Mittleren Schulabschluss.
In der Qualifikationsphase qualifizieren sich die Schülerinnen und Schüler für die Abiturprüfung. Eine Versetzung gibt es nur von der Einführungsphase in die Qualifikationsphase, nicht zwischen den beiden Schuljahren der Qualifikationsphase.
Kurssystem in der Oberstufe
Die Schülerinnen und Schüler werden in der Oberstufe nicht mehr im Klassenverband, sondern im Kurssystem unterrichtet.
In der Einführungsphase ist der Unterricht ausschließlich in Grundkursen organisiert, in den zwei Jahren der Qualifikationsphase in Grundkursen (grundlegendes Niveau) und in
Leistungskursen (erhöhtes Anforderungsniveau). Daneben kann in der Jahrgangsstufe der Einführungsphase ein zweistündiger Vertiefungsunterricht in Deutsch, Mathematik oder den
Fremdsprachen belegt werden.
In der Qualifikationsphase werden zudem Projektkurse angeboten.
Welche Abschlüsse sind erreichbar?
• Allgemeine Hochschulreife (Abitur) – am Ende der Qualifikationsphase (also „Q2“)
• Schulischer Teil der Fachhochschulreife – nach dem zweiten Oberstufenjahr (also „Q1“)
• Mittlerer Schulabschluss (Fachoberschulreife) – nach der Einführungsphase
• Hauptschulabschluss nach Klasse 10 – nach der Einführungsphase