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Pro you - das Jungenprojekt - unser Konzept

-findet momentan nicht statt -

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Eine Reportage über "ProYou 2008"


Das Jungenprojekt „ProYou" ist in vollem Gange.
Am 6. Februar starteten die 12 Teilnehmer aus dem achten Jahrgang in dem Projekt, das ihnen die Möglichkeit bietet, ihre handwerklichen Fähigkeiten sowie soziale Kompetenz zu schulen. Das Rüstzeug dazu gibt ihnen der Projektleiter Herr Gäbel (Bild rechts, erste Person von rechts) mit auf den Weg.

Nachdproyou2em nun am Ende der ersten Phase die Jungs ihre Einzelarbeiten größtenteils fertiggestellt hatten, folgte die erste Auswertung. 

 

 

Die Arbeiten wurden von sämtlichen Teilnehmern und anschließend auch vom Leiter hinsichtlich Qualität und Kreativität bewertet. Auch das Sozialverhalten jedes Einzelnen spielte eine wichtige Rolle.

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Ungeschönt und sehr konkret bekam jeder Rückmeldungen, die eine Menge Stoff für Phase 2 liefern. In dieser zweiten Phase muss nun mit einem ausgelosten Partner eine gemeinsame Arbeit erstellt werden. Teamfähigkeit ist gefragt...

 

 

 

 

 

                                                                                                                  

     April 2008, Li

Das Konzept von ProYou

Seit dem Schuljahr 2005/2006 kooperiert das RGE mit einer außer-schulischen Kinder- und Familienberatungsstelle aus Hattingen. Ziel dieser Zusammenarbeit ist eine Hilfestellung für die Persönlichkeitsentwicklung 13-15-jähriger Jungen unserer 8. Jahrgangsstufe.

Unsere damit verbundenen Absichten sind vielfältig:

Wir streben an, Problemen entgegenzuwirken, die zum Beispiel entstehen durch

  • niedrige oder gesunkene Anstrengungsbereitschaft,
  • oberflächliches Arbeiten,
  • mangelndes Durchhaltevermögen oder
  • fehlende Teamfähigkeit.

Vielen Eltern sagen wir nichts Neues, dass insbesondere in diesem Alter die Schulleistungen sehr häufig hinter den tatsächlichen Fähigkeiten der Jugendlichen zurückbleiben. In vielen Fällen ist sowohl der häusliche als auch der schulische Alltag geprägt durch Konflikte.

Die Ursachen sind komplex:

  • Für Gymnasiasten drängen noch nicht die Fragen der Berufswahl und Zeugnisnoten sind noch nicht verknüpft mit Ausbildungschancen. Lernen erscheint somit eher als von außen aufgedrängt und erfolgt nicht aus innerer Motivation heraus.
  • Zahlreichen Schülern fehlt neben der intellektuellen Anstrengung ein handwerklicher Ausgleich und Anreiz.
  • Neben der Schule gibt es verlockende Freizeitalternativen, mit denen Lernstrapazenschlecht konkurrieren können.
  • Kennzeichnend für dieses Alter ist aber auch ein Gefühl der inneren Einsam-keit, das Gefühl, nicht verstanden zu werden.

Wachsende Diskrepanzen zwischen den Ansprüchen und Erwartungen von Eltern, Lehrerinnen und Lehrern auf der einen Seite und Lernmotivation bzw. schulischem Einsatz der Jugendlichen auf der anderen Seite können nach zunehmend schwieriger werdenden Auseinandersetzungen zu beidseitiger Resignation und Sprachlosigkeit führen.

Bei Jungen viel häufiger als bei Mädchen wird die gymnasiale Laufbahn noch vor Ende der Sekundarstufe I aufgrund von Motivationsverlust und Leistungstiefs abgebrochen.

Um mit neuartigen Wegen da, wo es sinnvoll oder notwendig erscheint, stabilisierend Hilfestellungen anbieten zu können, haben wir mit Herrn Reinhard Gäbel, Dipl. Kunsttherapeut und Kunstpädagoge, ein Projekt speziell für Jungen ausgearbeitet. Mit der Herstellung kunsthandwerklicher Objekte hat es soziales Lernen als Berufsvorbereitung zum Ziel und bietet somit eine wertvolle Ergänzung zum Fach-unterricht der Schule und auch neue Chancen für die Wiedergewinnung schulischen Erfolges.

Im Detail:

  • Kunsthandwerkliche Produkte werden hergestellt mit dem Ziel, verkauft zu werden.
  • Der Verkaufserlös dient zum Teil der Refinanzierung der Materialkosten, einen Teil erhalten die Produzenten als Lohn.
  • Teilnehmen können 8 - 12 Jungen, die von der Projektleitung ausgewählt werden, falls es mehr Bewerbungen als Plätze gibt.
  • Das Projekt besteht aus 24 Einheiten mit einer Aufteilung in drei Phasen:
  1. Orientierung an einer handwerklichen Ausbildung mit den Trainings-bereichen Pünktlichkeit, Ehrlichkeit, Gründlichkeit, exaktem Arbeiten in Einzelarbeit. Förderung der Konzentration und Ausdauer. Erwerb von handwerklichen und gestalterischen Kenntnissen und Fähigkeiten durch „Schritt für Schritt" - Anleitungen.
  2. Eine Zusammenarbeit in einem ausgelosten Zweierteam mit einem also nicht selbst gewählten Partner muss funktionieren - Absprachen treffen und einhalten, Konflikte erkennen, benennen und lösen. Konstruktion anhand eines Bauplans mit technischer Beratung durch den Projektleiter.
  3. Zusammenarbeit in einem Team mit mehr als zwei Personen. Aufgaben anhand eines Bauplanes und freie Gestaltung; Ausbau der Materialkunde und des Erwerbs von handwerklichen und gestalterischen Kenntnissen und Fähigkeiten.
  • Pro Projektphase werden zwei Objekte hergestellt und dabei folgende Trainingsfelder verfolgt: Materialkunde (Holz, Metall, Farben) und Material-pflege, Werkzeugkunde und Werkzeugpflege, handwerkliche Tätigkeiten wie Messen und Anreißen, Schneiden, Sägen, Schleifen, Kleben, Bohren, Spachteln, Grundieren, Lackieren usw.
  • Nach 16 Einheiten finden analog zum „Elternsprechtag" der Schule Eltern- und Schülergespräche statt mit einer Rückmeldung über das Erreichte und mit einer Bewertung.
  • Die Finanzierung des Projekts erfolgt durch Beiträge der Teilnehmer und dank der Hilfe von Sponsoren.
  • Nach Beendigung des Projekts erhält jeder Teilnehmer ein Zeugnis.

 

 

 

ProYou in der Presse:

Zeitschrift "Forum Schule", 2007          

Unser Pro You Konzept macht Schule. So stellten Frau Kleine-Brüggeney und Herr Lippold unser Konzept 2010 auf einem Expertenkongress des deutschen Philologenverbandes vor:

"Bildung aktuell" (dpv) im Dezember 2010:


2010 bildung aktuell pro you 

 

"Profil" im Dezember 2010:

2010 profil pro you 1 2010 profil pro you 2  2010 profil pro you 3

     

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