Bericht zur Schulinspektion
am Reichenbach-Gymnasium, Ennepetal
1. Angaben zur Schulinspektion
Erstellung des Berichtes zur Schulinspektion: 25. 11. 2005
Inspektionsteam: LRSD Amonat (Dezernat 43)/ LRSD Dr. Poppe (Dezernat 44)
Ablauf und Berichtsgrundlage der Schulinspektion:
Nachdem sich das Reichenbach-Gymnasium Ennepetal bereit erklärt hatte, an der Pilotphase zur Schulinspektion freiwillig teilzunehmen, erfolgten am 10. März 05 erste Informationen des Schulleiters über das Vorgehen und die Ziele derSchulinspektion.
Am 14. April 2005 sind die Schulleitungen in Köln durch Frau Ministerin Schäfer, MSJK, offiziell zum Start der Schulinspektion eingeladen worden.
Die Schulöffentlichkeit des Reichenbach-Gymnasiums Ennepetal wurde durch das Inspektionsteam in einer Schulkonferenz am 27.06.05 über die Ziele und das ProcederederSchulinspektion unterrichtet.
Juli 2005 : Zusendung des Schulportfolios
18. - 19. Okt..: Schulbesuche (Hospitationen bei 15 Unterrichtseinheiten à 20 Minuten; Gespräche mit Eltern, Lehrkräften, Schüler/innen, Schulleitung und Vertreter des Schulträgers; Rundgang)
2. Wesentliche Merkmale der Schule und der aktuellen Schulsituation
Einzugsgebiet und Schülervoraussetzungen:
Das Reichenbach-Gymnasium Ennepetal ordnet sich dem Standort Typ 1 zu. Es ist in den Sekundarstufe I und II zu zwei Drittel vierzügig, zu einem Drittel fünfzügig, bei zurzeit insgesamt 1080 Schüler/innen in den Sekundarstufen I und II.
Das Gymnasium ist eine Schule im ländlichen Raum, die Schüler/innen stammen vornehmlich aus nicht akademisch vorgeprägten Elternhäusern. Die Anzahl der ausländischen Schüler/innen oder auch der mit nichtdeutscher Familiensprache liegt unter 4%.
Ressourcen:
Der Gesamtzustand und der Gesamteindruck des Schulgebäudes sind insgesamt ansprechend.
Insbesondere durch Teilrenovierungen in den Jahren 2001/2002 lässt die Gestaltung des Schulgebäudes pädagogische Schwerpunkte erkennen.
Das Durchschnittsalter des Kollegiums beträgt 51,3 Jahre, dennoch ist die Alterstruktur des Kollegiums am Reichenbach-Gymnasium vergleichsweise ausgeglichen.
Die Schule befindet sich zwei Jahren bzgl. der Lehrerversorgung deutlich im Unterhang. Dies hat auf die quantitative Erteilung des Unterrichts negative Auswirkungen.
Schwerpunkte des Schulprogramms und der Konzepte und Vereinbarungen zur Bildungs- und Erziehungsarbeit der Schule:
Das Schulprogramm hat einen ganzheitlichen Anspruch, indem es die drei Säulen „Fachkompetenz, Persönlichkeitsentwicklung, Kreativität" gefördert wissen will. Die Schwerpunkte des Schulprogramms werden auf Wesentliches gerichtet, wobei der Aspekt der Vernetzung adäquat berücksichtigt wird, die Fachbereiche allerdings zumeist nur knapp gekennzeichnet werden. Sowohl die fachliche wie auch die persönlich-soziale Entwicklung des Schülers stehen im Mittelpunkt.
Es kann aufgrund seiner differenzierten konzeptionellen Aspekte als Handlungsmatrix für die weitere schulische Arbeit dienen und wird als solche auch von der Schule verwandt.
Der Ausblick auf die nächsten Bausteine zeigt, dass die Schule sich weitere Themenfelder gesetzt hat, die es zu bearbeiten galt und die nun z. T. in das Schulprogramm von Stand 2005 eingearbeitet werden.
Aus dem Beratungskonzept des Reichenbach-Gymnasiums haben sich die Hausaufgabenbetreuung und dann die Betreuung der Schüler/innen nach Unterrichtsschluss „Schule 13 Plus" entwickelt. Abhängig vom Bedarf und den Möglichkeiten werden zusätzlich Förderangebote (in den Fächern Deutsch, Englisch, Mathematik sowie „Aufmersamkeitstraining" für die Erprobungsstufe) bzw. eine Anzahl von Arbeitsgemeinschaften angeboten. Diese haben zum Teil musische, sportliche oder schulfachbezogene Ausrichtungen, können aber auch Anregungen für sinnvolle Freizeitgestaltungen zum Inhalt haben. Für Schülerinnen und Schüler, die im Nachmittagsbereich die optionalen Angebote wahrnehmen, ist nach Unterrichtsschluss die Möglichkeit gegeben, ein Mittagessen in der Cafeteria einzunehmen.
Elemente des Projektes Begabtenförderung am Reichenbach-Gymnasium sind sowohl Maßnahmen eines horizontalen Enrichments (Angebote innerhalb der eigenen Jahrgangsstufe) als auch Möglichkeiten eines vertikalen Enrichments (Erweiterungsangebote in höheren Jahrgangsstufen). Beide können zu einer Akzeleration der Schullaufbahn führen, ermöglichen aber insbesondere eine Begabtenförderung von der Sekundarstufe I bis zum Abitur.
Das umfassend dargestellte Medienkonzept orientiert sich einerseits an der Idee der drei Säulen des Schulprogramms (der Fachkompetenz, der Persönlichkeitsentwicklung und der Kreativität) und wird zu einem autonomen Baustein des Schulprogramms. Andererseits soll das Konzept mit den bereits bestehenden Bausteinen des Schulprogramms verknüpft werden und auf Bestehendes aufbauen. Dabei kann es durch seinen fachübergreifenden und fächerverbindenden Charakter selbst zum Vernetzungsmerkmal der einzelnen Bausteine werden.
Das Reichenbach-Gymnasium schafft die organisatorischen Voraussetzungen dafür, dass Projekte im Bereich des sozialen Lernens („Fahrzeugbegleiter", „kreative Konfliktlösung") und des sozialen Engagements („Staubengel", „Fluthilfe", „Don Bosco") stattfinden können und unterrichtliche sowie außerunterrichtliche Aktivitäten sich sinnvoll ergänzen (Fach- und Projektarbeit der Jahrgangsstufe 12, Sozialpädagogische Beratung und Betreuung, Jungen- und Elternarbeit, Studienfahrten sowie internationale Begegnungen, Teilnahme an Wettbewerben ...).
Die Schule pflegt zur Durchsetzung ihrer fachlichen, pädagogischen und sozialen Ziele den Kontakt mit außerschulischen Partnern (Universität, Gesamthochschule Wuppertal, Industriefirmen, Foyer Reichenbach, ...).
3. Beschreibung und Bewertung der Qualitätsbereiche
3.1 Ergebnis- und Wirkungsqualitäten
Die Abschlussquoten nach der Sekundarstufe I bzw. der gymnasialen Oberstufe
liegen etwa im Bereich der Landesdurchschnittswerte.
Die Anteile der Schüler/innen, die jährlich eine Klasse wiederholen, liegen in der Sekundarstufe I deutlich über den Landesdurchschnittswerten (4,86% statt 2,4%). Den Schwerpunkt bilden die Klassen 6 mit 5,7% und die Klassen 7 mit 10%.
Die in den Lernstandserhebungen erzielten Ergebnisse liegen in den Fächern Deutsch und Mathematik im Mittel über den landesweiten Referenzwerten, im Fach Englisch ungefähr auf dem Niveau des Landesdurchschnitts der gleichen Schulform. Die oberen Kompetenzniveaus liegen zum Teil signifikant über dem Landesreferenzwert. Hier scheint die Begabtenförderung der Schule positiv zu greifen.
Aus dem vorgelegten Bericht über die Lernstandserhebungen geht nicht hervor, ob und wie die Fachkonferenzen die Ergebnisse der Lernstandserhebungen analysiert und konkrete Maßnahmen zur Qualitätsverbesserung beschlossen und geplant haben.
3.2 Prozessqualitäten von Unterricht
Die eingesehenen Unterrichtsausschnitte ließen deutlich erkennen, dass die in den „Schulcharta" und der Schulordnung aufgestellten Regeln im Unterricht zur Anwendung kommen:
Der Ordnungsrahmen des Unterrichts ist bei den Schülerinnen und Schülern internalisiert und ermöglicht damit den Schülerinnen und Schülern, die Unterrichtszeit adäquat für ihr Lernen zu nutzen. Alle Hospitationen bestätigen, dass die Lehrkräfte und die Schüler/innen sowie die Schülerinnen und Schüler untereinander wertschätzend und respektvoll miteinander umgehen.
Die gute Lernatmosphäre spiegelte ein pädagogisches Vertrauensverhältnis zwischen Lehrkräften und Schüler/innen wider. Die Lehrkräfte und die Schüler/innen untereinander gehen überwiegend respektvoll miteinander um.
Die Projektbeschreibungen zur Begabtenförderung am Reichenbach-Gymnasium reagieren in ihren schulprogrammatischen Zielen auf Leitziele des selbständigen und sozialen Lernens und werden im „Medienkonzept" als „neue Lehr- und Lernformen" gefordert.
In den beobachteten Unterrichtsausschnitten allerdings werden die in den Projekten angelegten Kompetenzen des selbständigen und des kooperativen Lernens zu wenig unterstützt.
In einigen der beobachteten Unterrichtsausschnitte fanden ausschließlich lehrerzentrierte Unterrichtsverfahren statt, Sozialformen wurden teilweise variabel eingesetzt. Die Berücksichtigung individueller Lernbedingungen und prozessorientierter Lernziele kamen in wenigen Fällen vor, Schülerinnen und Schüler wurden ansatzweise binnendifferenziert gefordert und gefördert.
Für den Bereich der Methodenkompetenz wird erkennbar, dass häufig das fragend-entwickelnde Unterrichtsverfahren angewendet wird.
Die Schülerinnen und Schüler erhalten fast immer Arbeitsaufträge, die ein einheitliches Anforderungsniveau haben und für die Bearbeitungsphase für alle Beteiligten die gleiche Zeitschiene vorsehen. Für die Bearbeitung dieser Aufträge erhalten sie ausreichend Gelegenheit, Zwischenergebnisse zu erarbeiten und Teilergebnisse festzuhalten. Für einen Großteil der Schülerschaft waren die inhaltlichen Anforderungen und zeitlichen Rahmenvorgaben angemessen. Bei einigen ist Leerlauf oder eine Überforderung zu beobachten gewesen.
Optimierungen für diesen Qualitätsaspekt sind möglich, wenn der Unterricht systematisch und integriert in die fachliche Arbeit den sicheren Umgang mit vielfältigen Lern- und Arbeitstechniken fördert.
Bevorzugte Medien sind Tafel, Lehrbuch, Arbeitsblatt und Haus- bzw. Klassenarbeitshefte. Diese sind im naturwissenschaftlichen Unterricht durch Lehrer- bzw. Schülerexperimente ergänzt worden.
Die Stärken des beobachteten Unterrichts lagen weitgehend in einer ausgeprägten Ergebnis- und Zielorientierung des Unterrichtes mit klarer Strukturierung. Die Schülerinnen und Schüler verstehen in der Regel die Arbeitsaufträge und wissen, was zu tun ist. Es bleibt ihnen ausreichend Gelegenheit Teilergebnisse festzuhalten. Den Schülerinnen und Schülern stehen die erforderlichen Materialien in angemessener Weise zur Verfügung.
In den beobachteten Unterrichtsstunden war die Strukturierung des Unterrichtes für die Gestaltung des Lernens nachvollziehbar, den einzelnen Lernsequenzen wird genügend Raum zur Verfügung gestellt.
Die Unterrichtszeit wurde im Allgemeinen konsequent genutzt, Störungen kamen fast nicht vor.
3.3 Prozessqualitäten des Systems Schule
Das Schulklima wird von allen Gruppierungen (Schulleitung; Lehrer/innen;
Eltern; Schüler/innen) insgesamt als gut empfunden und fördert die angestrebten
Schulentwicklungsprozesse.
Als einsichtige und nachvollziehbare Gründe hierfür werden von allen Beteiligten u.a. genannt:
- Schüler/innen und Eltern finden in der Schule kompetente Ansprechpartner in allen
Belangen
- Hohe Akzeptanz der Schulleitung
- Verlässliche und transparente Gestaltung der Organisationsabläufe mit einer klaren
und angemessenen Arbeitsverteilungbei den anstehenden Aufgaben
- Die Schule hat klare Regeln für den Umgang miteinander entwickelt
- Wertschätzung für das Engagement der Schule in vielen Bereichen (Projekte:
„Schule 13plus", „Streitschlichtung" und „Lernen lernen" am Reichenbach-
Gymnasium; Projektarbeit in der gymnasialen Oberstufe; Betreuung und Förderung;
Arbeit der Sozialpädagogin)
Die Schule zeichnet ein Schulklima aus, das von Vertrauen und einer motivierenden Atmosphäre bestimmt ist.
Regeln und Konferenzbeschlüsse werden für alle Beteiligten zugänglich aufbewahrt. Auch wenn die Konferenzbeschlüsse nicht systematisch überprüft werden, sind die Beteiligten davon überzeugt, dass sie eigentlich eingehalten werden.
Die Aufgabenverteilung ist in einem aktuellen Geschäftsverteilungsplan alphabetisch dokumentiert und wird von allen Beteiligten mit getragen.
Qualität und Wirksamkeit, mit der die Aufgaben wahrgenommen werden, werden überprüft.
Das Erarbeiten unterschiedlicher Konzepte (Medienkonzept, „Ganztag", „G8", MINT-Projekt, ...) erfordert vielfältige Kooperationen der Lehrkräfte. Die dauerhaft konstituierten Gruppierungen wie die Schulprogrammkommission, das Oberstufenteam oder für einen Auftrag konstituierte Gruppen, wie die Projekteinheit „MINT", arbeiten je nach Bedarf im Schuljahr häufiger zusammen.
In den Fachschaften bzw. Fachkonferenzen sind konkrete Absprachen über Leistungsanforderungen, Lernergebnisse und Beurteilungsmaßstäbe (z. B. den Lernstandserhebungen und der zentralen Abschlussprüfungen) aber auch Vereinbarungen bzgl. neuerer didaktischer Konzepte und Methoden (in Kernlehrplänen, Bildungsstandards, der EPA oder auch internationaler Vergleichsstudien) zu treffen.
In diesem Sinne werden in dem Gespräch mit den Lehrer/innen problematische, nützliche und wünschenswerte Konsequenzen für den weiteren Umgang mit Lernstandserhebungen und für den konkreten Unterricht einsichtig dargestellt.
Insgesamt besteht Kooperationsbereitschaft auf allen Ebenen der Organisation und bei pädagogischen Absprachen der einzelnen Lehrkräfte.
Zur Professionalisierung des Lehrerhandelns gehört auch die Sicherung bedarfsorientierter Fortbildung im Rahmen der Schulentwicklung, der Innovation und Weiterentwicklung der Fächer sowie individueller Qualifizierungsmaßnahmen. Das vorgelegte Fortbildungskonzept entspricht diesen Intentionen und ist mit den Schulprogrammschwerpunkten und dem Jahresarbeitsplan abgestimmt.
Das Reichenbach-Gymnasium verfügt über Konzepte zur Betreuung und Förderung der Schülerinnen und Schüler. Die Projekte „13 plus" und „Drehtürmodell" sowie die Lern- und Förderempfehlungen bieten für die Realisierung der in diesen Konzepten intendierten Ziele gute Möglichkeiten.
Das Kollegium reagiert angemessen auf Schwächen und Stärken der Schülerinnen durch Maßnahmen der Förderns und Forderns und stellt die Unterstützung zur Verfügung, die angefordert und gebraucht wird. Dies zeigte sich auch in der Beratung bei fachlichen Problemen im Unterricht und in den Gesprächen mit der Schüler- und Elternschaft.
Die Gestaltung des Schulgebäudes und des Schulgeländes stellt sich wie folgt dar:
Die Aufgänge und Flure sind durchweg mittels Schülerarbeiten und Kunstgegenstände ansprechend gestaltet worden und tragen erkennbar zu einer guten Atmosphäre bei.
Das großzügig angelegte Schulgelände wird durch einen Schulgarten bereichert. Ansonsten sind die Möglichkeiten zur Pausengestaltung für die Schüler/innen bescheiden.
Es ist festzustellen, dass das Angebot an Unterrichtsräumen insgesamt nicht ausreicht: Die Anzahl und Größe der Klassenräume können einen Unterricht nach aktuellen didaktischen und methodischen Konzepten nicht ermöglichen.
Der Sportler-Medienraum sowie der Schießstand-Vorraum sind als reguläre Unterrichtsräume nicht geeignet.
Das Mobiliar der Fachräume ist zum Teil veraltet, die Funktionalität einzelner naturwissenschaftlicher Instrumentarien nicht mehr gewährleistet, so dass in manchen Räumen Schülerexperimente nicht mehr durchgeführt werden können.
Insgesamt ist eine gute Versorgung mit neuen Medien gelungen, die eine breite Einbettung des Computers im Unterricht sicherstellen kann.
Die Möglichkeiten für den Sportunterricht sind auf Grund der Turnhallen und des Gymnastikraumes gut, dagegen bzgl. des Sportplatzes unzureichend.
Die Nutzung des geplanten Selbstlernzentrums wird nach dem Umbau im Jahr 2006 für die Schülerschaft intensiviert werden.
Schulleitungszimmer und Sekretariat sind geräumig und funktionsgerecht, dagegen ist das Lehrerzimmer für die Kollegenschaft zu klein geworden.
Die Schulbücherei wird als Zweigstelle der Stadtbücherei Ennepetal geführt. Konzeption und Organisation gestalten jedoch Mitglieder des Kollegiums. Dazu gehören neben den Bibliotheksarbeiten auch Veranstaltungen wie Ausstellungen, Wettbewerbe, etc. Die Schulbücherei wird vom Kollegium und den Schüler/innen gut angenommen.
Die von Eltern organisierte Cafeteria wirtschaftet mit großem Erfolg, so dass von dem erzielten Überschuss auch die Schule profitiert. Auf Grund des großen Zuspruches und der geplanten Ausweitung des Nachmittagsunterrichtes sind die Möglichkeiten der Mittagsbetreuung an ihre Grenzen gekommen.
3.4 Systematische Schulentwicklung und Qualitätssicherung
Die Schule hat ihr Schulprogramm auf der Grundlage einer Beteiligung des Kollegiums, der Schüler- und Elternschaft erarbeitet und legt in ihm verbindliche, aber modifizierbare Erziehungskonzepte fest.
Die durch Fachkompetenz, Persönlichkeitsentwicklung und Kreativität benannten Erziehungs- und Bildungsziele werden überwiegend durch und im Unterricht angestrebt. Diese Schwerpunkte schulischer Handlungsfelder sowie deren beschriebene Konsequenzen und Perspektiven konkretisieren sich in den nachfolgend beschriebenen 14 Konzepten sowie in weiterführenden innovativen Entwicklungsansätzen.
So werden in den Fortschreibungen des Schulprogramms vielfältige Innovationsfelder ausgewiesen, u.a.: Methodenkonzeption, Mittelstufenkonzept, Ausweitung der Förderkultur, Medienkonzept, veränderte Sprachenfolge.
Weniger zum Ausdruck kommen die Formen und Verfahren der Überprüfung der schulischen Arbeit.
Umsetzung und Wirksamkeit der beschriebenen Konzepte werden zum Teil überprüft. Die Überprüfung mündet - unter Berücksichtigung des Dialogs mit der Schulaufsicht - in Weiterentwicklung und Verbesserung.
Für die Lehrkräfte hat das Schulprogramm eher dokumentarischen Charakter; für Schüler und Eltern spielt es kaum eine Rolle, obwohl die im Schulprogramm fixierten Konzepte den Betroffenen jeweils sehr wohl bekannt sind.
Für die Individualisierung von Bildungsgängen (Sprachliches Aufgabenfeld, Drehtürmodell für die Oberstufe, „13 plus") und für die Fortbildung „Lernen lernen" werden im Arbeitsplan Evaluationen festgeschrieben. Es ist jedoch nicht immer erkennbar, wie die Schule die einzelnen Evaluationen durchgeführt hat und welche Konsequenzen sich hieraus ergeben haben.
Es sollte dargelegt werden, ob und an welchen Standards für Evaluationen sich die Schule orientiert hat und wie die Ergebnisse dieser Evaluationen systematisch für die Unterrichts- und Erziehungsarbeit genutzt werden.
3.5 Der von der Schule gewählte Schwerpunkt
Das Reichenbach-Gymnasium Ennepetal hat mit Beginn des Schuljahres 2004/05 das Projekt Fördern und Fordern unter dem Aspekt der Individualisierung von Bildungsgängen gestartet.
Über einen Zeitraum von 6 Jahren läuft dies Projekt als ein Modellversuch zur Förderung sowohl hoch- als auch minderleistender Schülerinnen und Schüler.
Die sogenannten „Underachiever" erhalten gezielt Förder- und Forderunterricht außerhalb des Klassenverbandes. Es findet eine Vernetzung mit dem Modell 13 Plus statt. Der „Informationspate" des eigenen Klassen- bzw. Kursverbandes stellt sicher, dass versäumter Unterricht nach- und aufgearbeitet werden kann. Die Sozialpädagogin wird gleichfalls in die Arbeit mit einbezogen. Als begleitende Maßnahme werden mit den Schüler/innen zu Beginn des Schuljahres eine Bestandsaufnahme und Evaluationsgespräche durchgeführt.
In Ergänzung zu den erwähnten Fördermaßnahmen sind Angebote für leistungsstarke Schüler/innen entwickelt worden: Neben der MINT-Klasse (Naturwissenschaftlicher Unterricht in den Klassen der Jahrgangsstufen 5-8) und der PIZZICATO-Klasse (musische Ausrichtung) strebt die Schule immer stärker an, den individuellen Fähigkeiten der Schüler/innen gerechter zu werden:
In den Fächern Englisch, Mathematik und zum Teil in den Naturwissenschaften werden „Forderkurse" angeboten: In der Gruppe des Forderkurses wird Unterrichtsstoff angeboten, der über die Inhalte des Regelunterrichts hinausgeht und somit zu einer Erweiterung und Vertiefung des Lernens führt.
Bei Planung der Forderkurse in Kombination mit anderen Möglichkeiten, wie zum Beispiel fachbezogenem Springen oder vorzeitiger Belegung der dritten Fremdsprache, ergeben sich die Möglichkeiten zum Überspringen einer Jahrgangsstufe und zur individuellen Gestaltung der Schullaufbahn (z. B. zur Wahl eines dritten Leistungskurses).
Im Schuljahr 2005/06 können wegen der Stellensituation die Forderkurse nicht mehr in der Unterrichtsverteilung abgedeckt werden. Dagegen kann das Drehtürmodell in den Stufen 11/12 die Wahl von drei Fremdsprachen bzw. dreier Naturwissenschaften garantieren.
Im Rahmen der Begabtenförderung erhalten Schüler/innen die Möglichkeit, auch unter den Bedingungen von G8 ihre Potentiale zu entwickeln, in der Fachprofilklasse Naturwissenschaften lernen zu können und besondere Lernleistungen zu erbringen. Die Konzeption der Fachprofilklasse beinhaltet, dass sie in Teilen als ein Modell des Gruppenspringens eingestuft wird.
Nach einhelliger Meinung der Schüler/innen, der Eltern, der Lehrkräfte und der Schulleitung hat sich dieses Projekt der Individualisierung von Bildungsgängen bislang bewährt. Die guten Leistungen in den Lernstandserhebungen bestätigen dies.
4. Zusammenfassung und Gewichtung der Qualitätsbeurteilung
Das Reichenbach-Gymnasium befindet sich in einem kontinuierlichen Weiterentwicklungsprozess, der Schülerpopulation, Schulumfeld und bildungspolitische Innovationen berücksichtigt.
Insbesondere wird der Förder- und Forderbedarf für eine heterogene Schülerschaft von der Schule klar erkannt, wobei die gut geplanten Maßnahmen Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I und der Oberstufe, Lehrer/innen der Schule und die Sozialpädagogin mit einbeziehen.
Mit der Besetzung wichtiger bildungspolitischer Felder (Individualisierung von Bildungsgängen, Medienkompetenz, Ganztag, Profilklassen) ist die Schule für Lernstandserhebungen sowie zentrale Abschlussprüfungen konzeptionell gut aufgestellt.
Indem die von allen am Schulleben Beteiligten hoch akzeptierte Schulleitung das operative Geschäft bei Projektvorhaben auch in die Verantwortlichkeit der Kolleginnen und Kollegen legt und Vorhaben zum Teil mit außerschulischer Hilfe unterstützt und begleitet, generiert und beflügelt sie die Bereitschaft des Kollegiums, neue Wege zu beschreiten.
Das Reichenbach-Gymnasium bietet positive Rahmenbedingungen für Lernen und Lebensraum durch geeignete Organisationsstrukturen. Die der Schule zur Verfügung stehenden Gestaltungsmöglichkeiten von Schulgebäude und Raumangeboten werden in absehbarer Zukunft weiter optimiert werden.
Den Anforderungen der modernen Informationsgesellschaft begegnet die Schule mit Qualifizierungsmaßnahmen zum Erwerb einer kritischen und verantwortungsbewussten Medienkompetenz.
Das Schulleben wird angereichert durch Interesse weckende Angebote auf einer professionell gestalteten Homepage und im außerunterrichtlichen Bereich. Neben Aktivitäten in den zahlreichen Arbeitsgemeinschaften präsentieren musisch-literarische, sportliche, politische u.a. Veranstaltungen Breitenarbeit und individuelle Entfaltungsmöglichkeiten am Reichenbach-Gymnasium.
Das vorhandene Schulprogramm ist facettenreich und enthält umfangreiche Konzepte, Regelungen und Projektvorhaben, die allesamt für eine innovative Schule von Bedeutung sind.
Im Interesse einer besseren Synergienutzung empfiehlt sich, die zentralen Schulentwicklungsschwerpunkte so aufzubereiten, dass sie noch wirksamer als bisher in den alltäglichen Unterricht Einzug halten und systematischer und konsequenter als bisher in ihrer Wirksamkeit überprüft werden können.
Die Jahresarbeitsplanung und die Fortbildungsthemen zeigen, dass die Schule dazu auf dem richtigen Weg ist.
In den jahresbezogenen Arbeitsplänen, die Schwerpunktziele der jeweilig zu bearbeitenden Themengebiete ausweisen, wird die „Weg-Beschreibung" (z. B.: Bestandsaufnahme; Umfragen, Abstimmen mit den Gremien) holzschnittsartig angezeigt. Hier wären Ablaufdiagramme mit einem anvisierten Zeitraster und einer Feedbackkultur wünschenswert.
Die durchgängig spürbaren Stärken des beobachteten Regelunterrichts (Ergebnisorientierung, Zielgerichtetheit, nahezu konsequent eingehaltene Ordnungsformen, spürbare Wertschätzung zwischen allen Beteiligten) muss durch eine Weiterentwicklung kooperativer Lern- und Arbeitsformen, durch verschiedene Formen der Schülerinteraktion und binnendifferenzierender Maßnahmen der von den Richtlinien und Lehrplänen geforderten Selbständigkeit und Teamfähigkeit Rechnung tragen.
Die konsequente Umsetzung und Fortsetzung der handlungs- und schülerorientierten Unterrichtskonzepte, seine Verankerung in den schuleigenen Fachlehrplänen und die gleichzeitige weitere Entwicklung der Diagnosefähigkeit der Lehrkräfte bieten die beste Gelegenheit dazu.
Das gute Schulklima, eine intensive Zusammenarbeit, die herausragenden Kooperationsfelder, und die überaus engagierte Förderung der Schülerinnen und Schüler bieten sehr gute Voraussetzungen für die weitere Qualitätsarbeit.
Arbeitsblätter zur Bewertung der Qualitätsbereiche:
1. Ergebnis- und Wirkungsqualitäten
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Dimensionen und Aspekte
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Niveaustufen
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Bemerkungen
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1
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2
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3
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1.1 Bildungserfolg
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1.1.1a Abschlüsse (S I / S II)
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x
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1.1.1.b Übergangsempfehlungen und -quoten (GS)
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1.1.2 Wiederholerquoten
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x
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X(1)
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(1) Die Quote ist in der SI doppelt so hoch wie im Landesmittel
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1.1.3 Kompetenzentwicklung in den Kernfächern
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X(1)
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X(2)
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x(1): D, M ; x(2): E
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2. Prozessqualitäten von Unterricht
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Dimensionen und Aspekte
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Niveaustufen
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Bemerkungen
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1
|
2
|
3
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2.1 Unterrichtsziele
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2.1.1 Förderung von Fachkompetenz
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2.1.2 Förderung von Methodenkompetenz
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x
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2.1.3 Förderung kooperativen Lernens
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|
x
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2.1.4 Förderung selbstständigen Lernens
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|
x
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2.1.5 Förderung von Medienkompetenz
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2.2 Unterrichtsgestaltung
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2.2.1 Individualisierung
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2.2.2 Ziel-/ Ergebnisorientierung des Unterrichts
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x
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x
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Die Lehrkräfte sorgen für Zielklarheit und Ergebnisorientierung der Unterrichtsstunde
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2.2.3 Strukturierung des Unterrichts
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x
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x
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Der Unterricht weist eine schlüssige Abfolge von Lernschritten auf, die für die Schüler/innen nachvollziehbar sind
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2.2.4 Sozialformen des Unterrichts
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x
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x
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Sozialformen werden im Allgemeinen variabel eingesetzt
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2.2.5 Ordnungsrahmen des Unterrichts
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x
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x
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Der Unterricht weist einen erkennbaren Ordnungsrahmen auf. Er ermöglicht den Schüler/innen die Unterrichtszeit für ihr Lernen zu nutzen.
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2.2.6 Üben / Hausaufgaben
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2.3 Unterrichtsklima
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2.3.1 Lernatmosphäre
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x
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x
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Die Lehrkräfte und die Schüler/innen untereinander gehen überwiegend respektvoll miteinander um
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2.3.2 Schüleraktivierung und Förderung der Lernmotivation
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2. Prozessqualitäten von Unterricht
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Dimensionen und Aspekte
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Niveaustufen
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Bemerkungen
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2.4 Unterrichtsinhalte
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2.4.1 Fachliche Bedeutsamkeit
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2.4.2 Anknüpfung an Interessen der Schüler/innen
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|
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2.4.3 Verknüpfung mit Inhalten anderer Fächer
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|
3. Prozessqualitäten des Systems Schule
|
Dimensionen und Aspekte
|
Niveaustufen
|
Bemerkungen
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1
|
2
|
3
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3.1 Arbeitsorganisation
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|
3.1.1 Regeln und Konferenzbeschlüsse
|
x
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x(1)
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|
(1): Systematische Über- prüfung
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3.1.2 Aufgabenverteilung
|
x
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|
|
|
3.1.3 Arbeitsorganisation - Organisation des Vertretungsunterrichts
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3.1.4 Haushaltsplanung und -kontrolle
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3.2 Partizipation, Kooperation, Kommunikation
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|
3.2.1 Entscheidungen und Partizipation
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|
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|
3.2.2 Lehrerkooperation
|
x(1)
|
x
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|
(1): Die Lehrkräfte kooperieren in einigen Arbeitsgruppen systematisch und umfassend
|
3.2.3 Beschwerdemanagement
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|
|
3.2.4 Konferenz- und Besprechungsplanung
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|
|
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3.2.5 Elternbeteiligung und Elternmitarbeit
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|
|
|
3.3 Gender Mainstreaming
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|
3.3.1 Konzept und Umsetzung von Gender Mainstreaming
|
|
|
|
|
3. Prozessqualitäten des Systems Schule
|
Dimensionen und Aspekte
|
Niveaustufen
|
Bemerkungen
|
3.4 Schulleben, -gestaltung und -umfeld
|
|
|
|
|
3.4.1 Schulklima
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x
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|
|
Das Schulklima ist durchgängig von Vertrauen und einer motivie-renden Atmosphäre bestimmt
|
3.4.2 Vielfalt und Passung von Angeboten des Schullebens
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|
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|
|
3.4.3 Gestaltung des Schulgebäudes und des Schulgeländes
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|
x
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|
|
3.4.4 Regionale Einbindung
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|
|
3.5 Schülerbetreuung
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|
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3.5.1 Betreuung und Förderung der Schülerinnen und Schüler
|
x
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|
|
|
3.5.2 Umgang mit Schülerfehlzeiten
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|
|
4. Systematische Schulentwicklung und
Qualitätssicherung
|
Dimensionen und Aspekte
|
Niveaustufen
|
Bemerkungen
|
1
|
2
|
3
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4.1 Schulprogrammarbeit
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4.1.1 Ziele, Werte, Leitbild
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4.1.2 Erarbeitung und Weiterentwicklung des Schulprogramms
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x
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x(1)
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(1): Umsetzung in schulische Arbeit; Evaluation
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4.1.3 Jahresarbeitsplan
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4.1.4 Fortbildungsplanung
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4.2 Interne Evaluation
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4.2.1 Evaluation von Unterrichts- und Erziehungsarbeit
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|
x
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4.2.2 Schülerfeedback
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4.2.3 Elternfeedback
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4.2.4 Umgang mit Parallelarbeiten
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4.2.5 Nutzung von Ergebnissen aus Vergleichsarbeiten / Lernstandserhebungen
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x
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|
x
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Die Fachkonferenzen haben die Ergebnisse der Lernstandserhebungen analysiert, jedoch konkrete Maßnahmen zur Qualitätsverbesserung nicht umgesetzt
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Das Schulfest 2010...
... wurde anlässlich der Eröffnung des Neubaus (Gebäudeteil F) ins Leben gerufen. Es sollte jedoch nicht nur ein "einfaches" Schulfest werden - und so fand von Donnerstag, dem 9.9.2010, bis zum Samstag, dem 11.09.2010, eine ganze Schulfestwoche statt. ( Flyer)
Auch in der Presse wurde das Fest groß angekündigt.
Der Festakt startete am Donnerstag mit einem Aktionstag, an dem alle Klassen und alle Jahrgangsstufen allen Interessierten vielfältige Projekte und Ideen präsentieren. Die Schule glich einem Bienenstock.
Am Freitag wurde das neue F-Gebäude ganz offiziell in der neuen Mensa mit einem feierlichen Akt eröffnet. Am Abend rockte dann die gesamte Schule mit allen, die mitfeiern wollten.
Die Festtage gingen am Samstag mit dem Ehemaligenfest, das vom Förderverein organisiert wurde, zu Ende. Der Förderverein wollte neben der Einweihung des neuen Gebäudeteils auch sein 33-jähriges Bestehen feiern. Und so wurde zum Austausch von Erinnerungen, neuen Adressen und zum Lachen und Klönen eingeladen. Musikalisch begleitete die Band "Smithy" und die "Marching Dixie Men" den Abend.
Ankündigung der Schulfestwoche (WR, 03.09.10 / Wap, 08.09.10)
Reichenbach-Gymnasium : Neubau wird eingeweiht - Das RGE rockt drei Tage lang
Ennepetal, 03.09.2010, Sabine Nölke (Westfälische Rundschau)
Das wird ein Feiermarathon: Drei Tage lang rockt das Reichenbach-Gymnasium (RGE) in der nächsten Woche.
Das Motto des Schulfestes 2010 ist Programm: „Drei Tage gemeinsam feiern, drei Tage gemeinsam Schule erleben, drei Tage gemeinsam in die Zukunft investieren“.
Und dazu gibt es einen trefflichen Anlass: Der Neubau wird eingeweiht.
Am Freitag, 10. September, findet vormittags die große Einweihungsfeier in der Mensa statt. Am Nachmittag geht es gleich weiter: Von 15-18 Uhr veranstalten Schüler, Lehrer und Gäste auf dem Schulhof am Neubau von 15 Uhr bis 18 Uhr ein großes Openair Kulturprogramm.
Anschließend steigt ab 18.30 Uhr eine große Schulfestparty für die ganze Schulgemeinschaft mit Livemusik & DJ in der Dreifachhalle.
Die Klassen und Kurse kommen bereits am Donnerstag, 9. September, zum Zuge. Sie präsentieren von 14 bis 18 im gesamten Schulgebäude ihre Projekte und Ideen.
Wiedersehen macht Freude: Den krönenden Abschluss des Schulspektakels bildet am Samstag, 11. September, das große Ehemaligenfest. Noch gibt es Karten im Vorverkauf.
Der Förderverein freut sich jetzt schon auf viele Gäste und lädt alle ehemaligen Schülerinnen, Schüler, Lehrerinnen, Lehrer, Freunde und Förderer des RGE zum Klönen und Feiern ein.
Und es gibt noch einen Anlass: Der Förderverein, der natürlich nicht nur für die Ehemaligen, sondern auch für die Eltern der jetzigen Schüler und für Freunde und Fördererdes Reichenbach Gymnasiums da ist, feiert sein 33-jähriges Bestehen. Geboten wird für einen Eintrittspreis von 12 Euro im Vorverkauf bzw. 15 Euro an der Abendkasse neben kleineren Programmblöcken jede Menge Live-Musik mit der Coverband „Smithy“ und den „Marching Dixie Men“.
Es wird ein kaltes Buffet mit diversen Fingerfood-Delikatessen angeboten, das ebenso wie Getränke nicht im Eintrittspreis enthalten ist.
Zudem besteht die Möglichkeit, sich als Jahrgang bei entsprechender Teilnehmerzahl einen eigenen Stammtisch reservieren zu lassen.
Karten im Vorverkauf gibt es entweder im Sekretariat des Reichenbach-Gymnasiums in der Peddinghausstraße 17, bei Bücher Bäcker und der Klutert-Apotheke in der Voerder Straße oder - noch bequemer - über ein Formular auf der Homepage des Gymnasiums http://www.reichenbach-gymnasium.de/ → Schulfest 2010. Aufgrund der großen Nachfrage wird empfohlen, sich Eintrittskarten bereits frühzeitig im Vorverkauf zu sichern.
Tag 2: feierliche Einweihung (WR, 10.09.10)
Reichenbach-Gymnasium : Beifall für das neue Schmuckstück
Ennepetal, 10.09.2010, Sabine Nölke (Westfälische Rundschau)
„Ich bin froh, sehr froh, dass der Rat der Stadt diese Entscheidung getroffen hat“, meinte gestern Bürgermeister Wilhelm Wiggenhagen bei der Einweihungsfeier des Neubaus des Reichenbach-Gymnasiums.
Mit dieser Meinung stand er nicht alleine da. Ganz im Gegenteil:
Einweihung des Anbau und der Kantine bzw Mensa des Reichenbach Gymnasium Ennepetal mit Gästen aus Politik und Wirtschaft, hier Bürgermeister Wilhelm Wiggenhagen. |
Viele Vertreter aus Politik und Verwaltung, Schüler, Lehrer und Kollegen anderer Schulen hatten sich in der neuen Mensa des Gymnasiums eingefunden, um den Anlass gebührend zu würdigen.
Alle Gäste zeigten sich tief beeindruckt und waren sichtlich begeistert von dem Anbau, der nur in einer Bauphase von eineinhalb Jahren entstanden war.
So nahmen Worte des Dankes an diejenigen, die an der Umsetzung der Planungen und der Entstehung des Anbaus direkt oder indirekt beteiligt waren, einen großen Raum in der Feier ein. Ein hervorragendes Zeugnis wurde dem Architekten Peter Stiller ausgestellt.
Mit großem Beifall pflichtete das Publikum den Rednern bei. Stolz zeigte sich Schulleiter Dr. Stefan Krüger. Es sei ihm eine Freude und eine Ehre stellvertretend für die Schulgemeinde die Gäste zu diesem feierlichen Anlass begrüßen zu können. Es sei nicht selbstverständlich und sicherlich in der Dienstzeit eines Schulleiters ein einmaliges Erlebnis, so Stefan Krüger.
1400 Schüler
Zu den Gästen zählten u.a. auch Landrat Dr. Arnim Brux, Ehrenbürgermeister Michael Eckhardt, Breckerfelds Bürgermeister Klaus Baumann, Dr. Frauke Hortolani, stellvertretende Bürgermeisterin aus Schwelm und Studiendirektorin Johanne Nau-Wiens, die Grüße von der Bezirksregierung Arnsberg überbrachte. Andreas Lux übermittelte die Glückwünsche der Schulpflegschaft.
Schülersprecher Nils Ruttkamp erinnerte in seiner Rede augenzwinkernd an den Unterricht während der Bauphase, der teils in Containern abgehalten wurde. So mancher Schüler und auch Lehrer bekam im Winter kalte Füße.
Sechs Container waren aufgestellt worden, um den Schulbetrieb währen der Bauarbeiten aufrecht zu erhalten.
Über 5, 4 Millionen Euro hat der Anbau gekostet. Er glaube, dass heute, unter dem Vorzeichen der finanziellen Situation der Stadt Ennepetal, eine solche Entscheidung nicht mehr getroffen würde.
Der Neubau war errichtet worden, um den steigenden Schülerzahlen Rechnung zu tragen. Insgesamt 1400 Schüler besuchen zurzeit das Gymnasium. 100 Lehrer unterrichten dort.
Viel Beifall gab es für die musikalischen Beiträge der Schüler Josie Sparenberg und Christof Schilling. Lob gab es für Mittelstufenleiter Andreas Pesch, der die Federführung bei der Planung des dreitägigen Schulfestes hatte.
Die WAP am 11.09.2010: